Allan Sekula

Praxisfeld:

Bildende Kunst

Stadt, Land:

Los Angeles, USA

CA

Jahrgang:

2007, 2008, 2009

Allan Sekula wählte gemeinsam mit Teresa Hubbard die Stipendiatengeneration 2007–2009 im Bereich Bildende Kunst aus.

Allan Sekula (*1951 in Erie, Pennsylvania/USA; ✝ 2013 in Los Angeles, CA/USA) studierte an der University of California in San Diego, unter anderem bei Herbert Marcuse. In den 1970er Jahren verarbeitete Sekula seine politische Sozialisation und seine Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Kunst- und Wirtschaftssystem in zahlreichen Installationen und aktionistischen Arbeiten (z.B. „Body Bags“, 1970; „Gallery Voice Montage“, 1970; „Meat Mass“, 1972; „Untitled Slide Sequence“, 1972).

Seit Beginn der 1990er Jahre beschäftigte er sich in Arbeiten wie „Fish Story (1989–1995) oder „Freeway to China“ (1998–1999) mit dem Meer als vergessenem Ort. Allan Sekula befasst sich zudem bis heute künstlerisch und theoretisch mit den Möglichkeiten und der Weiterentwicklung der Dokumentarfotografie.

Ausgewählte Einzelausstellungen: die Wanderausstellung „Photography against the Grain“, 1984; „Middle Passage“ (Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam, 1996), „Dead Letter Office“ (Palais des Beaux Arts, Brüssel, 1998), „Waiting for Tear Gas“ (Centrum för Fotografi, Stockholm, 2002).
Ausgewählte Gruppenausstellungen: „If You Live Here: Home Front“ (Dia Art Foundation, New York, 1989), „A Dialogue about Recent American and European Photography“ (Museum of Contemporary Art, Los Angeles 1991), „1993 Biennial Exhibition“ (Whitney Museum, New York, 1993), „Face à L’histoire“ (Centre Pompidou, Paris, 1997), „Open City: Street Photography Since 1950“ (MoMA Oxford, 2001) und „Dokumenta 11“ (Kassel, 2002).
Seine Ausstellungen und Publikationen, u. a. „Dismal Science: Photo Works 1972-1996, 1999; „The Traffic in Photographs“ setzen sich mit diesem Thema auseinander.
2001 erhielt Sekula den Camera-Austria-Preis der Stadt Graz für zeitgenössische Fotografie.