Gábor Kristóf

Praxisfeld:

Sonderprogramme

Stipendium:

Solitude Exchange Network

Stadt, Land:

Košice, Tschechoslowakei

Budapest, Ungarn

Jahrgang:

2025

Aufenthalt(e):

Sept 2025 - Nov 2025

© Gábor Kristóf

© Gábor Kristóf

Gábor Kristóf, geboren 1988 in Košice/Tschechoslowakei, ist ein bildender Künstler, der in Budapest/Ungarn und Košice lebt und arbeitet.

Er studierte Malerei und Intermedia an der Ungarischen Universität der Bildenden Künste in Budapest sowie am Chelsea College of Arts in London/Vereinigtes Königreich. 2025 schloss er seine Dissertation im Bereich Liberal Arts (D. L. A.) ab, in der er sich mit der Geschichte der Farbstandardisierung befasst, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem RAL-Institut und seinem deutschen Erbe liegt. In seiner künstlerischen Praxis untersucht Kristóf die oft verborgenen kulturellen Routinen, die durch Massenproduktion und profitorientierte Standardisierung in Mitteleuropa geprägt sind. In den letzten Jahren hat er eine Faszination für die absurden kulturellen Phänomene rund um den Golfsport entwickelt, was ihn dazu veranlasste, ein subversives Anti-Golf-Kollektiv namens Untitleist oder Urban-Golf-Club zu gründen. Während seines Solitude-Stipendiums arbeitet er an einem Buchprojekt, das dieses Thema dokumentiert und reflektiert.

Neben seiner künstlerischen Arbeit betreibt er das experimentelle Pulverbeschichtungsstudio RAL5050 und lehrt Farbtheorie. Er war Artist-in-Residence an der Cité internationale des arts, Paris/Frankreich (2016), bei Art-in-General,New York/USA (2017) und am internationalen Zentrum MeetFactory, Prag/Tschechien (2022). Im Jahr 2022 erweiterte er zudem seine Forschung durch ein Praktikum im Archiv Charlotte Posenenske, Galerie Mehdi Chouakri, Berlin/Deutschland, gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung. 2023 erhielt er den Klára-Herczeg-Preis. Er wurde mehrfach für den Esterházy Art Award sowie den STRABAG ART Award nominiert.

Kristóf wird von der Galerie Kisterem vertreten.

© Gábor Kristóf

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