Matilde Outeiro
Praxisfeld: | Kurationsstipendium |
Stadt, Land: | Berlin/Pforzheim, Deutschland |
Jahrgang: | 2025, 2026 |
Aufenthalt(e): | Juni 2025 - März 2026 |
Matilde Outeiro wurde 1997 in Lissabon, Portugal, geboren. Sie ist Kuratorin, Forscherin und Projektmanagerin mit einem besonderen Fokus auf die Konstruktion gegenhegemonialer Narrative. Sie hat einen Bachelorabschluss in Kunstgeschichte und Vergleichender Literaturwissenschaft von der Universität Lissabon (2018).
Seit ihrem Umzug nach Deutschland widmet sich Matilde Outeiro der Konzeption und Umsetzung sowohl institutioneller als auch unabhängiger künstlerischer Projekte. Sie ist Produzentin und Kommunikationsmanagerin im Studio der international renommierten Künstlerin Grada Kilomba, wo sie mehrere Kunstprojekte koordinierte, darunter die großformatige Installation und Performance O Barco | The Boat, die unter anderem im Instituto Inhotim, Brasilien (2023/2024), im Somerset House (2022) und in der Kunsthalle Baden-Baden (2022) gezeigt wurde. Im Jahr 2022 wurde sie zur kuratorischen Assistentin der 35. Biennale von São Paulo mit dem Titel Choreographies of the Impossible berufen.
In ihrer Praxis reflektiert Outeiro kontinuierlich über die politischen und ethischen Verantwortlichkeiten künstlerischer Akteur*innen wie Kurator*innen, Kritiker*innen und Kulturinstitutionen. Sie setzt sich für die Neubewertung konventioneller Methoden ein und schlägt experimentelle Formate zur Umverteilung von Ressourcen und Macht vor. Tief geprägt von intersektionalem, radikalem Feminismus und dekolonialer Theorie untersucht ihre kuratorische Forschung Mythenbildung als Strategie des Widerstands. Sie fördert alternative Wissensformen, um persönliche und kollektive Narrative zurückzuerobern.
an Veranstaltung(en) beteiligt