Juni 6, 2019

»Entanglements« – Vortrag von Eric Otieno

Mit anschließendem Gespräch mit Anja Saleh

Datum: Juni 6, 2019, 17:00 Uhr

Dauer: Juni 6, 2019

Ort: Projektraum Römerstraße 2A

Im Rahmen der Ausstellung »Membrane – Gebrochene Blickrichtungen« hält Eric Otieno einen Vortrag zum Thema transnationale Erinnerung und diskutiert seine Arbeit im Anschluss mit Anja Saleh und dem Publikum.

»Verwicklung in transnationale Erinnerungspolitik« ist eine experimentelle Arbeit, die die Dreiseitigkeit postkolonialer Erinnerungspolitik zwischen Kenya, Deutschland und Tansania zusammenfasst, basierend auf einem Impromptu-Besuch der Stadt Bagamoyo in Tansania im März 2017. Angelehnt an den »small fates«-Stil von Teju Cole kombiniert das Werk persönlichen biografischen Hintergrund, Zitate, Reiseberichte und Essays, um die Feinheiten transnationaler Erinnerung zu betonen. Als Verstrickungen verstanden, unterstreicht es ihre Komplexität, indem es die panafrikanische Familiengeschichte des Autors mit marginalisierten historischen Fakten vereint, um ihre mögliche Bedeutung für das Kolonialerbe in heutigen Gesellschaften zu untersuchen.


Eric Otieno ist Wissenschaftler, Politk- und Kulturvermittler. Er interessiert sich für die Schnittmengen von sozialer Gerechtigkeit, postkoloniale Politik, die globale ‚Ordnung‘ und die Kunst & Kultur der Gegenwart. Er ist Doktorand am Fachgebiet Entwicklungspolitik & Postkoloniale Studien an der Universität Kassel, schreibt für verschiedenen online/print Medien und ist Mitherausgeber des Online-Magazins GRIOT.

Anja Saleh ist Gründerin von Tavii, einem Online-Shop und Blog, der Erinnerungskultur und Zukunftsvisionen in Form von Schmuck und Kunst sowie Geschichten von Menschen der Diaspora fusioniert. Sie ist zudem unabhängige Referentin und Poetin, ist in der politischen Bildungsarbeit und Community Arbeit tätig und leitet neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit als Leitung eines Empowerment Projekts für Jugendliche und junge Erwachsene das Künstler*innenkollektiv
i-slam in Stuttgart.