Omar al-Jaffal beim UNESCO Welttag der Poesie 2021

»Wir wollen das Leben. Das Leben wollen wir ohne Feinde, die ihre Gemeinheiten auf die Dächer werfen, ohne Geschosse auf Blumen oder Tavernen voller Ideologien.«

– Omar al-Jaffal

In Omar al-Jaffals Texten finden sich Schmerz wie Zorn angesichts der Krisen unserer Zeit. Sein Gedicht »Wir wollen nur das Leben« trug er am diesjährigen UNESCO Welttag der Poesie vor, der am 21. März 2021 online stattfand. Wir freuen uns mit unserem ehemaligen Solitude-Stipendiaten, dass er gemeinsam mit vier weiteren renommierten Autor*innen – Suvi Valli, Volker Braun, Angélica Freitas und Nancy Campbell – Teil dieses Festes der Dichtung war.

Omar al-Jaffal ist Dichter, Forscher und Journalist aus Bagdad/Irak. Als Journalist schreibt er für internationale und arabische Zeitungen und Webseiten, wie Asia Times, Al-Monito und Assafir al-Arabi. Omar ist zudem der stellvertretende Direktor der Iraqi Observatory of Human Rights und ist Mitglied des Vorstandsausschuss von The Iraqi House of Poetry. Omar veröffentlichte bereits zwei Gedichtsammlungen, The Betrayal of Miss Life (2009) und Life in an Exhausted Stretcher (2016). Zudem wurden seine Gedichte in diversen Ontologien, wie Ontology of Contemporary Iraqi Poetry in arabischer Sprache und Das Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt in deutscher Sprache 2019 veröffentlicht. Omar war Stipendiat der Akademie Schloss Solitude bis September 2020.

Die live gestreamte Veranstaltung des UNESCO Welttages der Poesie mit Omar al-Jaffals Videobeitrag ist auf YouTube (siehe unten) sowie auf Facebook abrufbar: https://www.facebook.com/watch/live/?v=270350164698984&ref=watch_permalink

Omar al-Jaffals Videobeitrag wurde produziert von Andreas Bolm, der ebenso Stipendiat der Akademie Schloss Solitude im Jahr 2013/14 war. Die Musik ist von Atef Al-Jaffal und Hussain Al-Harbi. Suleman Taufiq übersetzte das Gedicht »Wir wollen nur das Leben« ins Deutsche.