Mark Andre

Stadt, Land:

Berlin, Deutschland

Wurde 1964 in Paris geboren und studierte am Conservatoire National Supérieure de Musique de Paris Komposition, Kontrapunkt, Harmonielehre, musikalische Analyse sowie im musikalischen Forschungsbereich u. a. bei Claude Ballif und Gérard Grisey. Er promovierte 1994 in Musikwissenschaft. Ein Stipendium des französischen Außenministeriums ermöglichte Andre von 1993 bis 1996 ein weiterführendes Studium bei Helmut Lachenmann an der Hochschule für Musik in Stuttgart; dieses schloss er mit dem »Großen Kompositionsexamen« ab.

Mark Andre erhielt vielfältige Auszeichnungen und Stipendien: 2008 bekam Mark Andre den Förderpreis des Berliner Kunstpreises der Akademie der Künste, Berlin und im Jahr 2007 den Produktionspreis des Giga-Hertz-Preises für elektronische Musik und den Orchesterpreis der Donaueschinger Musiktage für die Komposition …auf… III durch das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Außerdem erhielt er 2006 den Christoph und Stefan Kaske Kompositionspreis. 2004 komponierte er das Musiktheater in drei Teilen mit dem Titel …22, 13… für die Musikbiennale München und für das Staatstheater Mainz. 2002 erhielt Mark Andre den Kompositionsförderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung und 2001 erhielt er den Kompositionspreis der Oper Frankfurt für die Komposition …das O… und ein Stipendium der Oper Frankfurt. In den Jahren 1998 bis 2000 hielt er sich in der Villa Medici in Rom auf. 1997 erhielt er sowohl ein Stipendium der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR in Freiburg, als auch ein Stipendium des SWR und der Stadt Baden-Baden. 1997 bekam Mark Andre den 1. Preis des Internationalen Kompositionswettbewerbs Stuttgart. 1996 war Mark Andre Stipendiat der Akademie Schloss Solitude, er erhielt außerdem ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und den Kranichsteiner Musikpreis der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt für seine Stücke un-fini I und le loin et le profond. Im gleichen Jahr belegte er auch einen Meisterkurs bei Wolfgang Rihm.
Für das Jahr 2009 plant der Komponist den als Triptychon konzipierten Zyklus …auf…, für großes Orchester, erstmals in einer Gesamtaufführung vorzustellen. Der Zyklus besteht aus Werken, die autonom aufgeführt und gehört werden können, obwohl sie als übergreifendes Ganzes konzipiert sind; geplant ist die Aufführung für Berlin, weitere folgen in Brüssel und Paris.

Derzeit hat Mark Andre Lehraufträge am Conservatoire National in Straßburg sowie an der Musikhochschule Frankfurt inne. Er lebt in Berlin.