Nino Bulling

Praxisfeld:

Textuell

Stipendium:

Solitude-Stipendium

Stadt, Land:

Berlin, Deutschland

Jahrgang:

2020, 2021

Aufenthalt(e):

Okt 2021 - Apr 2022

Nino Bulling arbeitet als Comiczeichner und -autor in Berlin. Kürzere und längere Arbeiten von Nino erscheinen seit 2012 in Buchform, online, in Anthologien oder in Eigenproduktion. Zuletzt enstand 2019 in Co-Autor*innenschaft mit Anne König der Band Bruchlinien. Drei Episoden zum NSU (Spector Books) und anlässlich des Internationalen Literaturfestivals Berlin 2020 die Reportage Wasser Stand.

Ninos Arbeiten bewegen sich häufig zwischen Dokumentarismus und spekulativer Fiktion und erkunden die Möglichkeiten realitätsbasierter Bilderzählung jenseits realistischer Darstellungsweisen. Sprache und Zeichnung sind dabei gleichwertige Akteure, die der Realität entnommen, untersucht, modifiziert und amalgamiert werden. Die Arbeiten widmen sich sowohl kritischen Gegenwartsthemen wie Rassismus und rechtem Terror oder der Rüstungsindustrie als auch universellen Fragen nach Freundschaft und Zugehörigkeit.

In den letzten Jahren wurden Ninos Arbeiten unter anderem im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (2021), im Hartware MedienKunstVerein Dortmund (2019) und auf dem 8. Festival für Fotografie f/stop in Leipzig (2018) gezeigt. Nino unterrichtete Comic/Illustration an verschiedenen internationalen Institutionen, unter anderem an der Kunsthochschule Kassel.

2022 nimmt Nino Bulling an der documenta fifteen teil. Anlässlich der Ausstellung erscheint bei Edition Moderne sein neues Buch abfackeln, eine Geschichte über trans*Identität und Liebe in Zeiten fundamentaler Veränderung von Lebensräumen durch klimatische und ökologische Einflüsse.