Philip Ursprung

Stadt, Land:

Zürich, Schweiz

Jahrgang:

2007, 2008, 2009

Geboren 1963 in Baltimore, MD/USA.

Von 1983 bis 1993 Studium der Kunstgeschichte und allgemeine Geschichte und Germanistik in Genf, Wien und Berlin. 1993 promovierte Ursprung bei Werner Busch an der FU Berlin. 1999 erhielt er die Habilitation am Departement Architektur, ETH Zürich.

Von 1992 bis 1993 war er Oberassistent an der Universität Genf und von 1993 bis 1999 Oberassistent an der ETH Zürich. Von 1997 bis 2000 erhielt Ursprung eine Gastprofessur an der Ecole supérieure d’art visuel, Genf und 1998 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1999 bis 2001 war er Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin. Von 2001 bis 2005 war er Inhaber der Nationalfonds-Förderungsprofessur für Geschichte der Gegenwartskunst an der ETH Zürich. Seit 2005 ist Philip Ursprung Professor für Moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Zürich. 2007 ist er außerdem Gastprofessor an der Graduate School for Architecture, Planning, and Preservation der Columbia University New York.

Weitere Tätigkeiten: 1990–1996 Kokurator der Kunsthalle Palazzo, Liestal, Schweiz; 1997 Wahl durch die Schweizerische Regierung zum Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission. 1999 Kokurator der Ausstellung „White Fire – Flying Man: Amerikanische Kunst in Basel, 1959–1999“, Museum für Gegenwartskunst, Basel; 2002 bis 2004 Gastkurator am Canadian Centre for Architecture, Montréal, Kanada (Ausstellung: Herzog & de Meuron: Archeology of the Mind, 2002).

Publikationen: „Images: A Picture Book of Architecture“ (Koautor, München 2004); „Grenzen der Kunst: Allan Kaprow und das Happening, Robert Smithson und die Land Art“ (München 2003); „Herzog & de Meuron: Naturgeschichte“ (Hg., Montreal und Baden 2002); „White Fire – Flying Man: Amerikanische Kunst in Basel 1959–1999“, (Kat. Kunstmuseum Basel 1999, Mitherausgeber); „Kritik und Secession: Das Atelier – Kunstkritik in Berlin zwischen 1890 und 1897“, (Basel 1996); „Kunstkritik – Die Sehnsucht nach der Norm“ (München 1993, Mitautor); zahlreiche Aufsätze in deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften, Büchern und Ausstellungskatalogen zur Kunst- und Architekturgeschichte des 19. u. 20. Jahrhunderts sowie zur zeitgenössischen Kunst.

Zahlreiche Vorträge zu Kunst und Architektur. Von 1997 bis 2004 war er Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission. Seit 2003 ist Ursprung Mitglied des Stiftungsrats des Schweizerischen Architekturmuseums Basel und Präsident der Fondation Nestlé pour l’Art.

Mit seinem Forschungsprojekt zum „Wert der Oberfläche. Zur Geschichte der Raumauffassung in Kunst, Architektur und Ökonomie im 20. Jahrhundert“ oder mit seiner Vorlesung über Bilder und Räume der Arbeit („Arbeit, Arbeitslosigkeit und Performance“, Wintersemester 2005/2006) ist ihm interdisziplinäres Denken, insbesondere die gegenseitigen Einflüsse von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft vertraut.

Philip Ursprung ist von 2007 bis 2009 Juryvorsitzender der Akademie.