Vaiva Grainytė

Praxisfeld:

Darstellende Kunst

Stipendium:

Stadt, Land:

Jahrgang:

2015, 2016, 2017

Aufenthalt(e):

Apr 2016 - Juni 2016

Geboren 1984 in Kaunas/Litauen.

Vaiva Grainytė ist Schriftstellerin, Bühnenautorin, Essayistin und Dichterin und arbeitet an verschiedenen interdisziplinären Theaterprojekten.

Ihr Debut Peking Diaries, eine Essaysammlung, wurde in Litauen als Buch des Jahres 2012 nominiert und als eines der zwölf kreativsten Bücher Litauens gelistet. Ihre aktuellsten Arbeiten sind die Theater-performance Lucky Lucy (Schweden/Litauen/Norwegen, 2016) und die Hörspiele Axis deviation (Litauen, 2015) und Witches do not eat gummy bears (Kapstadt/Südafrika, 2015) und heben die wesentlichen Qualitäten ihrer Arbeit hervor: biografisches und kollektives Gedächtnis, Dokumentation und Fiktion, die alltägliche Routine und soziale Themen sind ein Equilibrium mit poetischem, ein wenig absurdem, ironischem und surrealem Unterton. Sie war gewählte Stipendiatin des Kulturkontakt (Wien/ Österreich, 2015), des Literaturhaus Villa Clementine (Wiesbaden/ Germany, 2015) und delegierte Autorin bei der Göteborg Buchmesse (Schweden, 2014). Sie ist Librettistin der zeitgenössischen Oper Sea and Sun (Litauen, 2017) und Have a Good Day!(Litauen, 2013), die Autorschaft beider Stücke liegt gleichermaßen bei Komponistin Lina Lapelytė und Regisseur Rugilė Barzdžiukaitė. Das Künstlertrio reflektiert verschiedene Formen des Kapitalismus und des Konsums und konzentriert sich dabei auf das Verhältnis zwischen Dokumentation und Fiktion, Realismus und Dichtung, sowie dem Übergang zwischen Theater, Musik und Bildenden Kunst. Deren erste Arbeit, eine zeitgenössische Oper für zehn singende Kassierinnen und Klavier (2013) gewann sechs Auszeichnungen und wurde bei internationalen Theater-, Musik- und Opernfestivals in den USA, China, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Portugal, Estland, Lettland, Russland, der Ukraine und bei mehr als zehn Theaterfestivals in Frankreich; Have a Good Day! wurde bei BBC3 Radio gesendet. 2018 ist das Trio eingeladen am Staatsschauspiel Dresden zu arbeiten um die deutsche Version der Opernperformance Sun and Sea, die sich auf tägliche Aspekte des Anthropozän konzentriert.