Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Teil 1: Die Angst des Künstlers vor sich selbst
Teil 2: Angst der Öffentlichkeit vor neuen Technologien
Das Symposium setzt die interdisziplinäre Arbeit der Akademie Schloss Solitude zum Schwerpunktthema »Handeln mit der Angst« mit der Erörterung von zwei besonderen Aspekten fort. Die gemeinsame Diskussion und Auslotung der Infragestellung einer subjektiv empfundenen (Existenz-)Angst und einer gesellschaftlich verorteten (Zukunfts-)Angst ist nicht nur ein Experiment, auf dass sich Künstler, Kunsthistoriker, Kulturwissenschaftler und Nano-Forscher einlassen, sondern eine interdisziplinäre Herangehensweise, die unerwartete Gemeinsamkeiten ausfindig machen wird.
Die Wiedererkennbarkeit des künstlerischen Autors ist Bedingung für den Erfolg in der heutigen Welt der Kultur. Nur wer die eigene Position findet – und danach halten kann – findet Gehör. Die Angst, eine künstlerische Identität aufzubauen, die zu eng oder zu offen, zu leicht mit anderen verwechselbar ist oder außerhalb der Konvention steht, ist deshalb im Lauf der Karrieren von Künstlern stets präsent. Die Angst vor neuen Technologien ist eine der größten Phobien seit den 1990er Jahren. Die Menschen fürchten sich vor technologischen Entwicklungen in den Bereichen Nanotechnologie, Nuklearenergie, Genforschung etc. Wie gehen Wissenschaftler mit dieser diffusen Angst um? Und wie könnte im Gegenzug Vertrauen gebildet werden?
Das Symposium wird am Donnerstagabend mit einem Festvortrag in deutscher Sprache von Thomas Macho, Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, zum Thema »Produktionsstrategien der Angst in der künstlerischen Avantgarde« eröffnet. Die Vorträge am Freitag finden in englischer Sprache statt.
Initiiert von Petros Koumoutsakos, Juror für Ingenieurwissenschaften; Isabel Mundry, Jurorin für Musik; und Philip Ursprung, Juryvorsitzender der Akademie.
Um Anmeldung wird gebeten bei Catharina Märklin, cm@akademie-solitude.de, Tel. +49 (0) 711 99 61 91 34.
Eintritt frei, Do 20 Uhr, Fr 9.30–18.30 Uhr