Nov 18 – Dez 18, 2005

Ausstellungseröffnung mit Jarek Kozakiewicz, Carla Leitao, Annett Zinsmeister, Pia Fuchs (DT ID of Patricia Reed)

Datum: Nov 18, 2005, 00:00 Uhr

Dauer: Nov 18 – Dez 18, 2005

Ort: Akademie Schloss Solitude

Eröffnung: Donnerstag, 17. November, 2005, 20:00 Uhr.

Die Künstlerinnen und Künstler widmen sich unterschiedlichen Themen wie z. B. dem Menschen im öffentlichen Raum und der Utopie eines Stadtraums am Beispiel von Plattenbauten.

In der fotografischen Serie »Polyrythmy« (mit bisherigen Schauplätzen in Stuttgart, Paris und Berlin) zeigt Pia Fuchs (DT ID von Patricia Reed) zu Stills umgewandelte Videoaufnahmen von Fußgängern an öffentlichen Plätzen. Diese Mikro-Ausschnitte der Realität sind halbtransparent übereinander gelagert und alle architektonischen Zeichen wurden entfernt – was zurückbleibt ist ein hybrider öffentlicher Körper. Jarek Kozakiewicz Studien hingegen beschäftigen sich mit der Abstraktion und der geometrischen Darstellung des menschlichen Körpers. In seiner Installation »Geometry of Inside« arbeitet er mit der geometrischen Ordnung im menschlichen Körper: Er zieht Linien zwischen den Organen, die für Sehen, Hören, Atmen, Verdauen, Reproduktion usw. verantwortlich sind, und studiert die Veränderung der geometrischen Figuren. Geometrie und Veränderung spielen ebenso in der architektonischen Installation von Carla Leitao eine Rolle. In »True Romance« verändert sie den öffentlichen Raum um Schloss Solitude mit Bauelementen so dass die Anlage eine neue Auslegung findet und die Menschen darin sich neu orientieren müssen. Ein zentraler Aspekt im Werk von Annett Zinsmeister ist die Auseinandersetzung mit dem Prinzip der Serie. In ihren räumlichen Installationen fokussiert und transformiert Annett Zinsmeister die Serialität der Objekte (in diesem Fall Plattenbauten) und deren utopische, historische und technische Bedingungen.

Mit der freundlichen Unterstützung von Prolab sowie den Förderern des Osteuropa Austauschprogramms, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Robert Bosch Stiftung und der Deutsch-polnischen Stiftung.

Das Projekt von Jarek Kozakiewicz entstand im Rahmen der Kooperation mit dem Zentrum für zeitgenössische Kunst Schloss Ujazdowski, Warschau.