Jan 17 – März 21, 2013

CHRONICLES OF WORK

VORTRAGSREIHE

Datum: Jan 17, 2013, 20:00 Uhr

Dauer: Jan 17 – März 21, 2013

Ort: Akademie Schloss Solitude

Die Akademie Schloss Solitude widmet sich seit Herbst 2011 dem Thema »Chronicles of Work«, in dessen Mittelpunkt eine umfangreiche interdisziplinäre Diskussion um die Konsequenzen des Wandels von Arbeitskonzepten und -organisation in heutigen Gesellschaften steht. Von Januar bis Juni 2013 wird diese Diskussion von vier international renommierten Wissenschaftlern aus den Bereichen Wirtschaft, Psychoanalyse, Philosophie und Soziologie in Form von Vorträgen aufgenommen.
 
Die Reihe besteht aus vier Abendvorträgen (in englischer oder französischer Sprache mit deutscher Übersetzung) von Akseli Virtanen (Volkswirtschaftler), Alan Bass (Psychoanalytiker), Maurizio Lazzarato (Soziologe und Philosoph) sowie Richard Sennett (Soziologe).

 


Donnerstag, 17. Januar 2013, 20 Uhr
Dr. Akseli Virtanen, Helsinki/Finnland
»Exhaustion of the Possible«

(Ausschöpfung des Möglichen)

Akseli Virtanen ist Theoretiker auf dem Gebiet der Volkswirtschaft und unterrichtet an der School of Business der Aalto University in Helsinki. Zurzeit arbeitet er an acht Experimenten zu künftigen Politik- und Organisationsformen, unter anderem die Robin-Hood contra-investment Bank of the Precariat und das Filmprojekt Kafkamachine, das auf einem Projektplan von Félix Guattari beruht. Außerdem ist Akseli Virtanen Koordinator und Forschungsleiter von Future Art Base, einer semi-autonomen Plattform für künstlerische Forschung und soziale Innovation. Virtanen ist neben anderen Werken der Autor von Dictionary of New Work: A Map to Precarious Life, (2006) und  Arbitrary Power. A Critique of Biopolitical Economy (n-1 Publications, forthcoming 2013).

 


Donnerstag, 21. Februar 2013, 20 Uhr
Dr. Alan Bass, New York/USA
»The Work of Psychoanalysis: Play«

(Die Arbeit der Psychoanalyse: Spiel)

Alan Bass, Philosoph und Psychoanalytiker, ist Ausbilder und Supervisor an mehreren psychoanalytischen Instituten in New York, Professor an der New School for Social Research und Fellow am Institute for Psychoanalytic Training and Research (IPTAR). Er hat zwei Bücher zum Thema Widerstand in der Psychoanalyse veröffentlicht (Difference and Disavowal: The Trauma of Eros [2000]; Interpretation and Difference: The Strangeness of Care [2006]), zahlreiche Artikel und Kritiken geschrieben und ist bekannt für seine Übersetzungen von Werken Jacques Derridas.

 


Donnerstag, 21. März 2013, 20 Uhr
Maurizio Lazzarato, Paris/Frankreich
»Sur les formes de travail a-typique et précaire à partir de l’expérience des Intermittents du spectacle«

(Über atypische und prekäre Arbeitsformen bei freischaffenden Künstlern)

Maurizio Lazzarato ist Soziologe und Philosoph. Er arbeitet als freier Forscher zu den Themen immaterielle Arbeit, Zersplitterung der Lohnarbeiterschaft, Ontologie der Arbeit, Kognitiver Kapitalismus und postsozialistische Bewegungen. Darüber hinaus nimmt er an Aktionen und Reflektionen von freischaffenden Künstlern der Gruppe Coordination des intermettents et précaires d’Île-de-France (CIP-IDF) teil und leitet ein Forschungsprojekt zum Status von Freischaffenden. Zudem ist er Mitbegründer der Zeitschrift Multitude. Zusammen mit Antonio Negri und Paolo Virno veröffentlichte er Umherschweifende Produzenten. Immaterielle Arbeit und Subversion (1998).

 


Kontakt: Patrick Ritter, +49-(0)711-99619-134,
par@akademie-solitude.de
Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 6 Euro