Jota Ramos

Praxisfeld:

Digital

Stipendium:

Web Residencies

Stadt, Land:

Alegre, Brasilien

Berlin, Deutschland

Jahrgang:

2022

Aufenthalt(e):

Nov 2022 - Dez 2022

Geboren 1989 in Brasilien.

Jota Ramos ist ein*e transmaskuline*r nicht-binäre*r multidisziplinäre*r Künstler*in aus Berlin. Ausgehend von autobiografischen künstlerischen Experimenten erkundet Ramos die Praktiken von Performance, Video, Installation, Fotografie und Poesie. Als hellhäutige Schwarze Person interessieren Ramos Fragen rund um die authentische Darstellung Schwarzer Menschen durch die Schaffung peripherer dissidenter Subjektivitäten, die mit symbolischen, etymologischen, Schwarzen und geschlechtsspezifischen Identitäten in einen Dialog treten. Ramos nutzt hierfür die poetische Reflexion, um einen Raum für Heilung zu schaffen. Mittels künstlerischer Forschung untersucht Ramos Methoden zur Schaffung einer antirassistischen und ausdrucksstarken Darstellung von Schwarzen queeren Menschen, ihrer Identität und ihres historischen Werdegangs.

Ramos studiert derzeit Regie an der FilmArche in Berlin und hat einen Postgraduiertenabschluss in angewandter Sozialwissenschaft, im Rahmen dessen er* das weibliche Afro-Unternehmertum in der südlichen Region Brasiliens untersuchte. Ramos war Artist-in-Residence bei: Corpo-Acúmulo in der Casa de Cultura Mario Quintana in Porto Alegre (2019); Our Stories im Jamaica Performing Arts Center in New York (2019); Atlas of Transition, Performing Arts and Migration in Bologna (2020); Carolinas bei Flup (Periphery Literature Festival) in Rio de Janeiro (2020) und Tracce Residence in Conversano (2021). Seine* Werke wurden in Portugal, Italien, den Vereinigten Staaten, der Schweiz, Brasilien und Deutschland ausgestellt. Die jüngsten Ausstellungen fanden an folgenden Orten statt: Galerie CIRCLE1, Kulturzentrum Oyoun, ACUD MACHT NEU, Lona Galeria, VAE Raleigh, Espaço Itinerante, Escola de Belas Artes, Museum im Bellpark, LaBottega Laboratorio Urbano und Wedding Film. Im Jahr 2022 war Ramos an dem Residenzaufenthalt » Resistência Artística: INcorporAÇÕES e Cruzas Poéticas« im MARGS (Museu de Arte do Rio Grande do Sul) in Porto Alegre beteiligt und ist nun in der Sammlung des Museums vertreten. Derzeit nimmt Ramos am Performance-Panorama von AfroPolitan Berlin und an der Performance-Ausstellung in der Galeria Vermelho und Chão SLZ teil. Außerdem gehört Ramos zu den sechs internationalen Künstler*innen, die für das perfocraZe-Mentoring-Programm in Ghana ausgewählt wurden, Ramos wird auch an der QUEERWEEK22 im Maxim Gorki Theater in Berlin sowie am DISKURS Festival in Gießen teilnehmen.