Saša Asentić

Praxisfeld:

Darstellende Kunst

Stadt, Land:

Novi Sad, Serbien

Jahrgang:

2011, 2012, 2013

Aufenthalt(e):

Nov 2011 - Apr 2012

Apr 2013 - Juni 2013

März 2014 - Apr 2014

Aug 2014 - Sept 2014

Geboren 1977 in Derventa/Bosnien-Herzegowina.

Saša Asentić studierte Landwirtschaft und Pädagogik an der Universität in Novi Sad/Serbien und bildete sich im Bereich der Darstellenden Kunst autodidaktisch und informell weiter.

Er ist Performance-Künstler, Choreograph und Autor der Performance My private bio-politics (2007), die internationale Anerkennung in über 40 Aufführungen in Europa und den USA fand. Gemeinsam mit Ana Vujanović entwickelte er das Konzept der Performance REVOLUTION WON’T BE PERFORMED (2013) und führte Regie. Das Projekt wurde unterstützt vom Tanzfonds Erbe. Ebenfalls gemeinsam mit Ana Vujanović  entwickelte er die Performance On trial together sowie das künstlerische Forschungsprojekt über die Geschichte des Tanzes in Serbien Tiger’s leap into the past (2007–2010). Er ist außerdem Co-Autor der Tanzperformance Fragments, die er zusammen mit Olivera Kovacević Crnjanski 2005 entwickelt hat.  

Seit 2007 waren seine Arbeiten auf verschiedenen Festivals und in Kunstzentren in ganz Deutschland zu sehen, darunter Tanz im August, Berlin; Kampnagel, Hamburg; Mousonturm, Frankfurt; Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Gießen; Akademie Schloss Solitude, Stuttgart; Off Europa Festival, Leipzig und Dresden; Off Limits, Dortmund und Bauhaus Bühnenwerkstatt, Dessau. Seine Arbeiten waren außerdem u. a. in den USA, Frankreich, Österreich, Belgien, Spanien, Finnland, Griechenland, Irland, Polen, Litauen, Rumänien, Kroatien, Slowenien und Serbien zu sehen.  

Saša Asentić war artist in residence an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart in den Jahren 2011–2013 sowie im Rahmen des  New York Live Arts – Suitcase Fund Programms in den Jahren 2011, 2012 und 2013, beim National Dance Centre Bukarest im Jahr 2007 und im Centre national de la danse in Paris/Frankreich sowie in Lazareti, Dubrovnik/Kroatien im Rahmen des Theorem Dance Residence Programms im Jahr 2006.

Seine Arbeiten wurden in der The New York Times, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Dnevnik sowie in Performing Arts Zeitschriften wie Performance Research, Performance Journal, Maska, TkH journal of performing arts theory und Scena besprochen.

2013 entwickelte Saša Asentić das künstlerische Forschungsprojekt Tanz des Prekariats oder wer würde für Jean Weidt heute tanzen?, unterstützt vom Tanzfonds Erbe – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, von der Hamburgischen Kulturstiftung, der Akademie Schloss Solitude und vom Kampnagel in Hamburg. Im Rahmen dieses Projektes entwickelte er zusammen mit Ana Vujanović das Konzept der Performance REVOLUTION WON’T BE PERFORMED und führte Regie. Die Premiere war 2013 auf Kampnagel zu sehen.
2012 war Saša Asentić künstlerischer Leiter des internationalen Projektes The Drain of the Scene in Novi Sad, in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Belgrad und der Robert Bosch Stiftung. Im selben Jahr kuratierte er in Novi Sad eine Vortragsreihe von Vertretern von Theatergruppen geistig Behinderter aus Deutschland, finanziert durch die Robert Bosch Stiftung. Außerdem kuratierte er 2013 das Projekt Presentation of dance and performance scene from Baden-Württemberg region in Novi Sad, ebenfalls unterstützt durch die Robert Bosch Stiftung.

Saša Asentić ist Gründer und Programmleiter der Organisation Per.Art, eine 1999 gegründete NGO, die sich der Produktion und Promotion der Performing Arts in Serbien sowie der Inklusion von geistig Behinderten durch Kunstprojekte widmet. Von 2010 bis 2013 war er Direktor des Festivals für zeitgenössischen Tanz Nov.Ples in Novi Sad. Er war ebenfalls Direktor des Festivals Balkan Dance platform 2009 und Co-Kurator des IN-presentable Festivals in Madrid/Spanien (2009).

Er nahm am ex.e.r.ce Programm im Centre choréographique national Montpellier/Frankreich (2008), am 6m1L extension Projekt im Jahr 2009 am Performing Arts Forum und an verschiedenen anderen Forschungs- und Bildungsprojekten teil: IWBWWMI project, Lissabon/Portugal (2007), Mobile Academy, Warschau/Polen (2006), City Stage, Novi Sad (2004–2005), Bauhaus Stage Workshop, Dessau (2004), New Dance Forum, Novi Sad (2002–2005), Summer Academy of Performing Arts, Sofia/Bulgarien (1999, 2001).

Er arbeitet regelmäßig mit Ana Vujanović, Xavier Le Roy, Eszter Salamon, Olivera Kovačević Crnjanski und Alexandre Achour zusammen.