Juni 19, 2009

art, science & business/symposium: Autonome Kunstkritik?!

Datum: Juni 18, 2009, 20:00 Uhr

Dauer:

Ort: Akademie Schloss Solitude

Die Kunstkritik ist in den Künsten weitgehend marginalisiert und erfüllt heute größtenteils eine Dienstleistungsfunktion. Aufgrund der ästhetischen Indifferenz, welche die postmoderne Kultur in den Künsten hinterlassen hat, stellt sich erneut die Frage, welche Rolle die Kunstkritik in den Künsten spielen könnte oder spielen sollte. Gesucht wird ein spartenübergreifender Dialog, der sich folgenden Fragen stellt: Welche Rolle hat die Kunstkritik bislang gespielt? Gibt es eine Krise der Kunstkritik heute und wenn ja, seit wann gibt es sie und warum? Weshalb kam es überhaupt zur Ausbildung einer Kunstkritik? Ist die Kunstkritik konstitutiv für die zeitgenössische Kunst? Was kann und sollte die feuilletonistische Kunstkritik leisten; was leistet sie nicht? Braucht die autonome Kunst eine autonome Kritik? Könnte das Internet eine Plattform für eine solche ökonomisch wie institutionell autonome Kunstkritik bieten?

An dem Symposium werden sowohl Wissenschaftler als auch aktive Kunstkritiker mit Vorträgen teilnehmen, u. a.: Peter Bürger (em. Professor für Literaturwissenschaft, Berlin), Christian Demand (Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg), Jörn Peter Hiekel (Hochschule für Musik, Dresden), Max Paddison (Universität Durham, UK), Hanno Rauterberg (DIE ZEIT, Hamburg) und Wolfgang Ullrich (Staatliche Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe). Initiiert wurde das Symposium von Harry Lehmann, der 2007/2008 Stipendiat der Akademie Schloss Solitude war.

Um Anmeldung wird gebeten bei Anne Vollenbröker, av@akademie-solitude.de,
Tel. +49 (0) 711 99 61 91 34, Eintritt frei.

Donnerstag, 18. Juni 2009: 20 Uhr
Freitag, 19. Juni 2009: 9.30 – 18.30 Uhr

In Zusammenarbeit mit Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken.

Mit freundlicher Unterstützung der Klett-Stiftung.