Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Am Donnerstag, dem 10. April 2014 eröffnete die Akademie die ersten Einzelausstellungen in diesem Jahr. Zu sehen sind Videos und Installationen von Danielle Adair, Shirin Sabahi und Laura Straßer.
Zur Eröffnung präsentierte die ungarische Autorin und Literaturwissenschaftlerin Kinga Tóth eine Gruppenperformance mit Musik und Ausstellung, die auf ihrem 2013 erschienenen Gedichtband ZSÚR basiert.
Mit Andreas Bolm, Claudia Gehre, Daniela Leykam, Gergely Molnár, Robert Phillips und Kinga Tóth.
AUSSTELLUNGEN
Danielle Adair
And I Think I Like It.
And I Think I Like It. ist eine Sammlung von 13 video-song-poems, die aus Originaltexten, Klängen und Animationen bestehen. Die amerikanische Video- und Performancekünstlerin Danielle Adair (*1981 in Traverse City, MI/USA) begann 2011 mit dieser Sammlung als Reaktion auf die Angst und die Langeweile, die bestimmend waren für die politische Landschaft der USA in den letzten beiden Jahren – die Jahre der Wiederwahl des US-Präsidenten. Viele der »Video-Song-Gedichte« wurden zunächst als interaktive Performances bei verschiedenen Events in Los Angeles präsentiert. Begleitet von einer Live-Performance wurden sie später in Los Angeles, London, Paris und Friedrichshafen gezeigt. Eine Auswahl ist außerdem in zahlreichen Kunstzeitschriften erschienen.
Die Videoinstallation wurde realisiert mit der freundlichen Unterstützung des Center for Cultural Innovation (CCI ARC grant).
Shirin Sabahi
A Trip Well Travelled
Shirin Sabahi (*1984 in Teheran/Iran) arbeitet als Künstlerin und Filmemacherin in Berlin. Sie präsentiert zwei filmische Arbeiten, von denen eine in der Stuttgarter Wilhelma (Zoo und Botanischer Garten) gedreht wurde. Von außen betrachtet scheint das Gewächshaus für die Kamera animiert zu sein. Durch das filmische Setting, den Blick durch das Glas des Gewächshauses, werden die Pflanzen zu Kunstobjekten.
Reisen ist ein wichtiger Teil von Shirin Sabahis kamerabasierter Arbeit und so ist der zweite Film das unmittelbare Resultat des Schauplatzwechsels, in dem willkürliche Erinnerungen an Ausflüge als Fotografien, Postkarten und andere Dokumente fortbestehen. Die Ausstellung ist eine Einladung, auf verschiedene Oberflächen zu schauen, die während Sabahis Reisen und ihren Aufenthalten an wechselnden Orten aufblitzen.
Laura Straßer
Back from China – Travel Diary
Chinesischer Salon – Fundstücke aus China
Seit drei Jahren reist die Porzellandesignerin Laura Straßer (*1981 in Frankfurt am Main) für jeweils ein bis zwei Monate nach Jingdezhen/China. Dort wurde vor über 1.000 Jahren das Porzellan erfunden. Jedes Mal ist sie auf’s Neue fasziniert von diesem Ort, seiner Geschäftigkeit und dem handwerklichen Können, das in den vielen kleinen Werkstätten bewundert werden kann. Bei ihrer Ankunft dort ist ihr Koffer fast leer – zurück kehrt sie mit vielen kleinen und großen Fundstücken. In ihrer Werkstatt in Weimar dienen sie ihr als Gedankenstützen, Inspiration und häufig als Ausgangspunkt für neue Arbeiten. Sie übersetzen Anekdoten, Merkwürdiges und Kurioses aus der jahrhundertelangen Tradition des Porzellans in die Produktwelt von heute.
Ausstellungsdauer: Freitag, 11. April bis Sonntag, 25. Mai 2014
Öffnungszeiten: Di–Fr 10–12 & 14–16 Uhr, Sa–So 12–17 Uhr
an Veranstaltung(en) beteiligt