Judith Kisner

Geboren 1983 in Hulst/Niederlande.

Judith Kisner ist eine deutsch-niederländische Malerin. Ausgehend von der Malerei erweitert sie ihre Praxis mit Zeichnungen, Textilarbeiten und raumgreifenden Installationen. In ihrer Arbeit stellt sie unter anderem ihre Untersuchungen über ein vergessenes Kapitel deutscher Design- und Kunstgeschichte vor: Loheland ist ein visionäres, feministisches Siedlungs- und Schulprojekt in der hessischen Rhön, das 1919 gegründet wurde. Loheland war beeinflusst von der Lebensreformbewegung und den avantgardistischen Ideen zur Entwicklung eines neuen Menschenbildes. Im Sommer 2023 initiierte und kuratierte Judith Kisner hierzu die Gruppenausstellung Learning from Loheland, die im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg/Deutschland stattfand. Zurzeit fokussiert sich ihre Arbeit auf die Doggenzucht Lohelands, auf eine künstlerische Recherche zum Thema Hund-Mensch und auf die zeichnerische und malerische Darstellung ihres Hundes Mio.

Kisner studierte in der Masterklasse an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Zuvor schloss sie ihr Studium an der ArtEZ University of the Arts, Arnhem/Niederlande ab und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf/Deutschland.
Nach ihrem Studium erhielt sie unter anderen das stART.up-Stipendium der Claussen-Simon-Stiftung und war Residenzstipendiatin des Kunststipendiums der Trittauer Wassermühle und der Residenz im Gängeviertel Hamburg. Ihre Projekte über Loheland erhielten unter anderem die Projektförderung der Claussen-Simon-Stiftung, der Stiftung Kunstfonds, des BBK und der Hamburgischen Kulturstiftung.

Sie präsentierte ihre Arbeiten unter anderen in der Einzelausstellung Flying Carpet Shop, Frise Künstler*innenhaus Hamburg (2023), Milimani, Galerie Wassermühle Trittau (2022) und auf der NADA New York/USA (2022). Neben Solopräsentationen nahm sie an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, zuletzt an den Ausstellungen Learning from Loheland im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, der Nominees Ausstellung im Kunsthaus Hamburg und Futureproof in derGalerie Postel Hamburg.