Paula Diehl

Stadt, Land:

Berlin, Deutschland

Jahrgang:

2005, 2006, 2007

Aufenthalt(e):

Mai 2007 - Okt 2007

Mai 2007 - Jan 2008

Geboren 1970 in Porto Alegre/Brasilien.

Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Sozialwissenschaften in São Paulo und Soziologie an der Freien Universität Berlin. 2002 schloss Paula Diehl dort ihre Promotion an der Humboldt Universität zu Berlin (Politikwissenschaft) zum Thema »Macht – Mythos – Utopie: Die Körperbilder der SS-Männer (1933-1938)« ab, die 2005 publiziert wurde.

Diehl ist seit Oktober 2005 Wissenschaftlerin am Centre Marc Bloch. Sie arbeitet seit 2002 als Lehrbeauftragte des Instituts für Kulturwissenschaften an der Humboldt Universität und war darüber hinaus wissenschaftliche Mitarbeiterin an diversen Projekten, u. a. »Psychologische Beiträge der Nationalsozialismus-Forschung« an der Ludwig-Maximilian-Universität München.

Von 2003 bis 2005 war sie Post-Doktorandin und Koordinatorin des Graduiertenkollegs »Körper-Inszenierungen« an der Freien Universität Berlin und 2003 Postdoktorandin des Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre. 2006 war Diehl Gastprofessorin des Post-Graduate-Programms der Fakultäten für Kommunikationswissenschaft und für Politikwissenschaft der Universidade Nacional de Brasilia (UNB) in Brasilien.

Von 1997 bis 2000 arbeitete Diehl auch als freie Deutschlandkorrespondentin der brasilianischen Tageszeitung Folha de São Paulo. Seit 2002 publiziert sie regelmäßig Aufsätze und war Mitherausgeberin mehrerer Veröffentlichungen zu Themen der Körperinszenierung, vor allem in der NS-Zeit und der zeitgenössischen Politik. 2007 wird u. a. in Zusammenarbeit mit Gertrud Koch die Studie »Inszenierung der Politik – der Körper als Medium« im Fink Verlag erscheinen.

Paula Diehl erhielt zahlreiche Stipendien, z. B. 2007 ein Postdoktorandinnenstipendium am Centre Marc Bloch in Berlin, 2005 ein Habilitationsstipendium der Humboldt Universität und ein Post-Doktorandinnenstipendium des DFG-Graduiertenkollegs »Körper-Inszenierungen« an der FU Berlin.