Amie Siegel

Praxisfeld:

Video / Film / Neue Medien

Stadt, Land:

New York City, USA

Jahrgang:

2007, 2008, 2009

Aufenthalt(e):

Juni 2008 - Aug 2008

Juni 2009 - Aug 2009

Juli 2009 - Aug 2009

Aug 2010 - Aug 2010

Geboren 1974 in Chicago/USA.

Die amerikanische Künstlerin und Filmemacherin studierte zunächst Literatur am Bard College und anschließend Film und Kunstgeschichte am School of the Art Institute of Chicago. Sie lebt und arbeitet in New York und Berlin.

Amie Siegel arbeitet mit 16mm und mit 35mm Film, Video, Ton und Text. Siegel nutzt das Filmbild als materielle Basis für ein konzeptionelles Ziel. Sie arbeitet mit dem voyeuristischen Filmblick, der direkten Ansprache und dem Interview, um zu untersuchen, wie diese Wiedergabeformen das kulturelle Gedächtnis bilden. In ihren Videoinstallationen definiert sie filmische Stilmittel wie den »establishing shot«, das »remake« und den »tracking shot« neu. Sie werden eingesetzt, um Abwesenheit, historische Orientierungslosigkeit und Nostalgie zu reflektieren.

Ihre Filme und Videos (»The Sleepers«, »Empathy«) bewegen sich zwischen Konzeption und Spontaneität, Wahrheit und Fiktion und verschieben die Handlung weg von einer klaren Identifikation hin zu Parodie und Entfremdung.

Ihre Filme und Installationen wurden u. a. vom Whitney Museum of American Art, von KunstWerke Berlin e.V., vom Österreichischen Filmmuseum, auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin, vom Pacific Film Archive, vom Museum of Fine Arts in Boston und vom Film Forum New York gezeigt.

Amie Siegel war unter anderem Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, des Edith Ruß Hauses für Medienkunst in Oldenburg und der Guggenheim Foundation.

Darüber hinaus ist sie Autorin zahlreicher Essays und 1999 erschien ihr erster Gedichtband, »The Waking Life« (North Atlantic Books, Berkeley, CA, 1999).