Martyna Marciniak

Praxisfeld:

Digital

Stipendium:

Solitude-Stipendium

Stadt, Land:

Deutschland

Polen

Jahrgang:

2022, 2023

Aufenthalt(e):

Feb 2024 - Aug 2024

Geboren 1991 in Poznań, Polen.

Martyna Marciniak ist eine polnische, in Berlin/Deutschland lebende digitale Künstlerin und Forscherin, die an der Schnittstelle von Skulptur, 3D-Kunst, Animation und Film arbeitet.

Nach dem Abschluss ihres Architekturstudiums an der Bartlett School of Architecture in London/Großbritannien im Jahr 2017 (M.Arch) arbeitete sie als Ausstellungsdesignerin und Design-Tutorin. Von 2018–2021 war sie zudem als Forscherin bei Forensic Architecture in London und bei Amnesty International und Human Rights Watch tätig. In dieser Zeit entwickelte und verwendete sie neue räumliche Forschungsmethoden und Erzähltechniken, um komplexe Geschichten über Menschenrechtsverletzungen und ökologische Missstände zu vermitteln.

Ihre mitbegründete Forschungsgruppe Border Emergency Collective erforscht und dokumentiert seit 2021 Geschichten von Opfern an der polnisch-belarussischen Grenze.

Ihre künstlerische Praxis begann sie während ihres Architekturstudiums, als sie sich für narrativ orientierte Designprozesse und digitale Animation zu interessieren begann.

Dieser Ansatz entwickelte sich während ihres Aufenthalts an der Bauhaus Stiftung in Dessau/Deutschland, während ihre jüngsten digitalen Experimente aus der Digital Arts Residency (2021) hervorgingen. Ihre Arbeiten beruhen auf spekulativen Fiktionen und Allegorien, um Verbindungen zwischen Ästhetik, digitaler Rekonstruktion, visueller/räumlicher Rechtsprechung und Politik zu erforschen.

Martyna Marciniak stellte unter anderem auf der Warschauer Biennale in Polen, dem Kinema Icon in Bukarest/Rumänien, dem Haus Gropius in Dessau und dem deTour Festival in Hongkong/China aus.