Juli 2–24, 2022

Ausstellungen »Hidden Traces«

Datum: Juli 2, 2022, 13:00 Uhr

Dauer: Juli 2–24, 2022

Ort: Akademie Schloss Solitude

Öffnungszeiten:

Samstag und Sonntag, von 13 bis 18 Uhr

Mit seinem Handeln greift der Mensch massiv in die biologischen und geologischen Prozesse des Planeten Erde ein. Die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die ökologischen und gesellschaftlichen Systeme haben mit Hilfe von hochentwickelten Technologien heute globales Ausmaß erreicht; die Zusammenhänge von Technik, Politik und Ökologie treten hier radikal zum Vorschein. Bis heute spiegeln sich darin die Folgen des Kolonialismus wieder.

Stipendiat*innen der Akademie Schloss Solitude gehen in den Ausstellungen, die für das Sommerfest 2022 entstanden sind, auf Spurensuche für neue Spielräume des künstlerischen Handelns. Wo und wie werden Abhängigkeiten im menschengemachten Zeitalter sichtbar? Welche Bedeutung hat künstlerisches Handeln für soziale, politische und ökologische Räume?

Zu sehen sind Arbeiten von Ramy Al-Asheq, Camila de Caux und Eric Macedo, Sonia Mehra Chawla, Abdessamad El Montassir, erre erre, HuM-Collective, Aline Xavier Mineiro, Florian Model, Santiago Mostyn, Mukenge/Schellhammer und das Team von Laboratoire Kontempo, Marlies Pöschl, Anike Joyce Sadiq, Anna Scherbyna.

Die Ausstellungen sind samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Camila de Caux & Eric Macedo
critter | forest

Fotos, Installation und Audio
Kuratiert von Carlos Monroy

Scheune

Die vier hier ausgestellten Arbeiten befassen sich mit der Natur des Waldes rund um das Schloss Solitude und spüren seinen rhythmischen Schwingungen und Befindlichkeiten aus einer anderen Perspektive nach.
Eric Macedos spekulative Fiktion in der Fotoserie The Dark Forest porträtiert den Wald als ein domestiziertes fremdes Wesen und konstruiert ein Bild der Vegetation als radikale Andersartigkeit. In ihren Gedichten edaphics untersucht Camila de Caux das Erdreich als Verdauungseinheit und erkundet das Potenzial des »Kompostschreibens«. Auf den Karteikarten, die sie für ihre im Wald gefundenen Objekte angelegt hat, verbinden sich in ihrer Arbeit figure/ground Aquarelle und minimalistische Metaphern zu einer subtilen Karikatur von Klassifizierungsmethoden.
Die Audioinstallation Uneven Green, die von den Künstler*innen gemeinsam produziert wurde, erforscht die unheimliche Klangwelt der verborgenen Wesen des Waldes.

Camila de Caux & Eric Macedo, »critter | forest«. Photo: Frank Kleinbach

Camila de Caux & Eric Macedo, »critter | forest«. Photo: Frank Kleinbach

Aline Xavier Mineiro
Jequi

Fotografie, Installation

Scheune

Jequi ist eine Arbeit, in der die Künstlerin sich mit den traditionellen Fisch- und Jagdfallen beschäftigt. In der indigenen brasilianischen Sprache Tupi bezeichnet »Jequi« spitz zulaufende und längliche Körbe aus Bambus, Holz oder Fasermaterial, die zum Fischfang verwendet werden. Begonnen hat dieses fortlaufende Projekt mit der Recherche der Künstlerin in der Sammlung des Museu do Índio in Rio de Janeiro, ihre Expeditionen in abgelegene Fischerdörfer haben es empirisch untermauert und erweitert. Ziel des Projekts ist es, Fallen, die gegenwärtig in Gebrauch sind oder sich in Archiven befinden, zu katalogisieren und digital zu dokumentieren.
Mineiro nutzte die bei dieser Bestandsaufnahme gesammelten digitalen Daten für eine Reihe von künstlerischen Arbeiten, in denen es um Gemeinden geht, deren Haupteinnahme- und Hauptnahrungsquellen die Fischerei und die Jagd sind. Diese Arbeiten werden nun auf dem ehemaligen Jagdgebiet des einst abgeschiedenen Refugiums rund um das Schloss Solitude gezeigt.
Die Arbeit Jequi beleuchtet Formen des Widerstands gegen den extraktiven Kapitalismus, indem sie soziale Ökologien dokumentiert, die in unterworfenen und marginalisierten Gemeinschaften zu finden sind. Da das Projekt in unmittelbarer Nähe zu kulturellen Organisationen angesiedelt ist, die das indigene Erbe schützen und die aufgrund fehlender finanzieller Mittel ständig bedroht sind, unterstreicht es auch deren Relevanz und Notwendigkeit. Als Raum für Reflexion und Aktion unterstützt das Projekt den Kampf für die Souveränität der indigenen Bevölkerung.

Aline Xavier Mineiro, »Jequi«, 2019. Photo: Aline Xavier Mineiro

Aline Xavier Mineiro, »Jequi«, 2019. Photo: Aline Xavier Mineiro

Ramy Al-Asheq
Zurückbleiben

Installation/Publikation

Atelier 15

Dieses Projekt umfasst eine Audio-Video-Installation und die dreisprachige Publikation (Arabisch, Deutsch, Englisch) eines Gedichts, das sich mit dem Thema der Ankunft der geflüchteten Person in Deutschland beschäftigt. Der Text thematisiert Erwartungen, Emotionen, Gespräche, Erzählungen und die Schwierigkeiten, mit denen eine geflüchtete Person konfrontiert wird. Durch die Kombination von Klängen und Elementen aus dem Alltag der Berliner U-Bahn, historischen Bezügen zu literarischen und künstlerischen Werken und persönlichen Beobachtungen versucht das Gedicht, den Widerspruch zwischen Alltagsrealität und den verschiedenen Erwartungen aufzuzeigen.

Text und Cover: Ramy Al-Asheq
Übersetzungen: Kerstin Wilsch (Deutsch), Levi Thompson (English)
Design: HuM-Collective
Video und Sound: Ramy Al-Asheq
Video Schnitt: Tawfik Aridah

Ramy Al-Asheq, »Zurückbleiben«, 2022

Ramy Al-Asheq, »Zurückbleiben«, 2022

Abdessamad El Montassir
Galb’Echaouf

Video

Atelier 15

Während seiner Recherche zu Ereignissen, die zu tiefgreifenden Veränderungen der Sahara-Landschaft im Süden Marokkos geführt haben, war der Filmemacher mit Menschen konfrontiert, die über Generationen hinweg geschwiegen haben, die von ihrer Geschichte verfolgt werden, aber nicht in der Lage sind, darüber zu sprechen..
Auf der Suche nach Spuren, die dieser Amnesie entgegenwirken und die Leerstellen in der Erzählung füllen könnten, wendet sich El Montassir in seinem Kurzfilm Galb‘Echaouf der Landschaft mit ihren Pflanzen zu und greift auf poetische Mittel zurück. Einheimische Gewächse wie die Kaktuspflanze Daghmous werden dabei zu Metaphern für den unvermeidlichen inneren Rückzug derjenigen, die sich entschieden haben zu bleiben. Zur Erforschung des generationsübergreifenden Traumas nutzt der Film nichtmenschliche Erzählperspektiven, nomadische Formen des Bewusstseinsstroms sowie Mythen der Sahrawis und liefert so einen mehrdimensionalen Bericht über Enteignung und Resilienz in diesem Teil der Sahara.

Abdessamad El Montassir, »Galb’Echaouf«, 2021
© Abdessamad El Montassir / ADAGP

Abdessamad El Montassir, »Galb’Echaouf«, 2021 © Abdessamad El Montassir / ADAGP

Florian Model
The Urgency Is Fake

Video

Atelier 15

»10 verpasste Anrufe, 35 ungelesene E-Mails, 4 dringende Termine und 5 anstehende Zoom-Meetings. Aber nächste Woche, ja, nächste Woche wird es bestimmt besser.«

Wir machen weiter, business as usual. Die Aussichten werden immer düsterer, aber wir arbeiten mehr und mehr auf einen Abschluss hin. Aber es ist dieses Business-as- Usual, die tägliche Arbeit, die Hektik, die unseren Planeten, unsere Gesellschaft, unsere Gemeinschaft, unsere Freundschaften, unsere Körper, unsere geistige Gesundheit und unsere Hoffnung zerstört. Alles wird monetarisiert, Solidarität wird unerschwinglich. Woher kommt diese vorgetäuschte Dringlichkeit? Wie können wir ihr entkommen?

Florian Model

Florian Model

Santiago Mostyn
Altarpiece

Video

Atelier 15

In dem Film Altarpiece wird die Choreografie staatlicher Kontrolle und die euphorische Freisetzung, die unter bestimmten politischen Umständen im Körper ausgelöst werden kann, untersucht. Die reaktionären Gesten von Individuen in zwei unterschiedlichen, aber miteinander verbundenen, kulturellen Sphären stehen im Mittelpunkt. Wie lassen sich Gesten über die Zeit oder über die Diaspora hinweg übertragen?

Santiago Mostyn, »Altarpiece«, 2019. Photo: Jean-Baptiste Béranger.

Santiago Mostyn, »Altarpiece«, 2019. Photo: Jean-Baptiste Béranger.

Mukenge/Schellhammer und das Team von Laboratoire Kontempo (Jean Kamba, Prisca Tankwey, Paulvi Ngimbi, Cedrick Tshimbalanga)
Kinzonzi by Laboratoire Kontempo

Dokumentation

Atelier 15

»Kontempo« ist ein Begriff, der als Neologismus in der unabhängigen Kunstszene Kinshasas entstanden ist. Als Gegendarstellung zum westlich geprägten akademischen Diskurs hat sich »Kontempo« als neuer Code und als Neuinterpretation des Begriffs »zeitgenössisch« in Kinshasa etabliert.
Das in Zusammenarbeit mit der Initiative Acud Macht Neu (Berlin) entwickelte Projekt Kinzonzi by Laboratoire Kontempo brachte Künstler*innen und Forscher*innen aus Kinshasa, Berlin und anderen Orten in einem analogen und digitalen transdisziplinären Experimentierraum zusammen, um Machtstrukturen und dominante Strömungen in der zeitgenössischen internationalen Kunstszene zu hinterfragen.
Laboratoire Kontempo wurde 2019 von Mukenge/Schellhammer in Kinshasa als analoge und digitale Plattform für kontemporäre Kunst gegründet. Das Projekt Kinzonzi ist Teil der Roaming Academy der Akademie Schloss Solitude.

Kamera: Samuel Mwani, Peter Miyalu, Miguel Buenrostro, Johannes Braun
Schnitt: Mukenge/Schellhammer
Animation Intro: Elsa Westreicher
Sound: Rachel Nyangombe, Jessika Khazrik

Marlies Pöschl
Simple Whistles

Video

Atelier 15

Von einem verlassenen Burghof gelangen wir in ein geheimnisvolles Schloss. Die Zeit scheint stillzustehen. Als die Bewohner*innen beginnen, sich zu bewegen, folgen sie strengen Mustern. Ihre Körper formen Laute, die wie Maschinengeräusche klingen: PVC, LNLM. Das Haus gewinnt ein Eigenleben: Fenster wachen über die Menschen, Decken messen ihre Temperatur, der Boden hört mit. Es geht um das Finden einer neuen Sprache: zwischen menschlichen Körpern und mit technischen Objekten. Basierend auf einem kollaborativen Projekt, in dem Senior*innen eine Zukunftsvision ihres betreuten Wohnprojekts imaginierten, entstand eine Chor-Performance. Marlies Pöschl verdichtet dieses Ritual zu einem Film, in dem sich die vermeintliche Transparenz der »smart homes« auflöst.

Marlies Pöschl, »Simple Whistles«, 2020, video still, © Marlies Pöschl/Bildrecht

Marlies Pöschl, »Simple Whistles«, 2020, video still, © Marlies Pöschl/Bildrecht

Sonia Mehra Chawla
Evolutionary Potential

Video, Fotografie und Installation

Kabinett

Evolutionary Potential ist eine neue Ausstellung der Künstlerin mit Filmen, Fotografien und Installationen, in der komplexe Vorstellungen von Zusammenleben, Kontamination, Nachhaltigkeit und Konservierung untersucht und zugleich Einblicke gewährt werden in die Geschichte des kolonialen Kapitalismus, über die nur allzu oft hinweggesehen wird sowie die Herausforderungen, vor die uns unsere Zukunft stellt. In den Multimedia-Arbeiten werden die Verflechtung von Mensch und Natur sowie die Verstrickungen des Menschen mit seinen unzähligen infrastrukturellen Rahmenbedingungen und Systemen untersucht, wobei die Ethik des Hegens und Pflegens im Kontext von Laborpraxis und wissenschaftlicher und technologischer Forschung beleuchtet wird. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten und dem Botanischen Museum Berlin sowie mit ASCUS Art & Science, Edinburgh realisiert.

Sonia Mehra Chawla, »Video stills from ‘Ein Garten für die Welt: Die Zukunft pflanzen (A Garden for the World: Planting the Future)’«, 2022. Photo: Sonia Mehra Chawla

Sonia Mehra Chawla, »Video stills from ‘Ein Garten für die Welt: Die Zukunft pflanzen (A Garden for the World: Planting the Future)’«, 2022. Photo: Sonia Mehra Chawla

Anna Scherbyna
Not a Cherry Orchard

Illustrationen

Aufgang zum 1. OG

Anna Scherbyna zeigt Illustrationen, die für die audiovisuelle Installation Not a Cherry Orchard entstanden, die sie gemeinsam mit Luda Tymoshenko entwickelte. Die Installation wird im November 2022 im Schauspiel Stuttgart eröffnet.
Not a Cherry Orchard zielt darauf ab, den Krieg anhand von Geschichten ukrainischer Dramatiker*innen zu beschreiben, die sich mit Bäumen beschäftigen, welche die Namen von Waffen tragen.
Die von Anna Scherbyna angefertigten Illustrationen zu diesen Geschichten unterstreichen die verschwommenen Grenzen der Kriegswirklichkeit. Fünfzehn Kurztexte wurden von ukrainischen Dramatiker*innen des Playwright‘s Theater geschrieben, von Lydia Nigel übersetzt und werden von Schauspieler*innen des Schauspiel Stuttgart gelesen. Es sind die Geschichten von Menschen, die wie Bäume entwurzelt wurden und ihr Land verloren haben.

Das Projekt entstand in Kooperation zwischen dem Schauspiel Stuttgart und der Akademie Schloss Solitude.

 

Anna Scherbyna, »Not a Cherry Orchard. Pear«, 2022, Photo: Aline Xavier Mineiro

Anna Scherbyna, »Not a Cherry Orchard. Pear«, 2022, Photo: Aline Xavier Mineiro

HuM-Collective
On Drawing Open Circles

Installation

Cafeteria, UG

Our Work Is not Done When It‘s Done stellt die Frage nach den Grenzen von Entwurfs-, Produktions- und Arbeitsprozessen. Das mehrteilige Forschungsprojekt befasst sich in einer Fallstudie und unter den Gesichtspunkten der »Care-Work in Design« mit dem Lager der Publikationsreihen der Akademie Schloss Solitude. Teil dieses Projekts ist die Installation On Drawing Open Circles, eine Plattform, auf welcher aktuelle und ehemalige Stipendiat*innen Anknüpfungspunkte für Kooperation oder Recherche finden können. Diese Plattform ist als Archiv gestaltet, das alle Publikationen enthält, die seit Gründung von der Akademie gefördert wurden. Das Projekt sieht die Einbeziehung der Wohnstudios vor sowie die Einrichtung einer öffentlich zugänglichen Bibliothek.

HuM-Collective, »On Drawing Open Circles«, 2022.

HuM-Collective, »On Drawing Open Circles«, 2022.

erre erre
curse all fences

Installation

Fassade, Haus 3

curse all fences ist Teil der fortlaufenden Serie a f*cking heavy head, die 2022 in der Akademie Schloss Solitude begann. Sie entfaltet sich durch eine Kombination von Bildern, die sich auf den Kopf als Repräsentation eines komplexen, widersprüchlichen und vielschichtigen Territoriums beziehen, auf dem sich Natur, Kultur und Zivilisation überschneiden.

Die Serie a f*cking heavy head ist in drei Teile gegliedert:
1) curse all fences, Fassade, Akademie Schloss Solitude
2) god is great but the jungle is bigger
3) a f*cking heavy head, Wunderkammer – Badstraße 32,
Bad Cannstatt (bis 13. August 2022)

erre erre, »we've been goin' through somethin'«, 2022. Photo: Aline Xavier MIneiro

erre erre, »we've been goin' through somethin'«, 2022. Photo: Aline Xavier MIneiro

Anike Joyce Sadiq
Visited by a Tiger

Flaggen zur Ausstellung Mit Glück hat es nichts zu tun im Künstlerhaus Stuttgart in Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude und dem Kunstmuseum Stuttgart

Flaggenmasten, Haus 3

Visited by a Tiger greift auf das Bild der geballten Faust gleichsam als Ikone des politischen Kampfes und als Modell des menschlichen Gehirns zurück. Die Motive auf den Fahnen befinden sich in einem Zwischenspiel, in dem es sowohl um eine Form des im Körper situierten Wissens geht, als auch um die Auseinandersetzung mit der Rolle der Produktion von Bildern als beziehungsweise in der Politik.

Grundlage ist ein Interview mit der in Berlin lebenden Psychologin Dr. Lula Morton Drewes über die psychologischen und physiologischen Auswirkungen von Rassismuserfahrungen. In diesem geht es sowohl um die Funktion des Gehirns unter Stresseinwirkung (die Hand dient hier als Modell für das Gehirn), als auch um die direkte Reaktion auf ein Buch (Grada Kilombas Buch Plantation Memories: Episodes of Everyday Racism), in dem die Autorin die Allgegenwart von Rassismus im Alltag Schwarzer Frauen in Deutschland analysiert.
Visited by a Tiger existiert als Publikation, Video-Arbeit und als Schallplatten-Edition. Die Flaggen sind parallel zur Ausstellung Mit Glück hat es nichts zu tun im Künstlerhaus Stuttgart zu sehen.

Eine Kooperation der Akademie Schloss Solitude mit dem Künstlerhaus Stuttgart und dem Kunstmuseum Stuttgart.

Anike Joyce Sadiq, »Visited by a Tiger«, 2019. Photo: Video Still

Anike Joyce Sadiq, »Visited by a Tiger«, 2019. Photo: Video Still